bookmark_borderOnline-Workshop: Antisemitismus und Rassismus – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Online-Workshop | 15.03.2022 | 14:00 – 16:30 Uhr

Der Workshop ist leider ausgebucht! Nur noch Warteliste möglich.

Rassismus und Antisemitismus werden nicht selten in einem Atemzug genannt. Das ist nicht überraschend, sind beides doch Ideologien der Ungleichwertigkeit – die sich allerdings auch voneinander unterscheiden.

In dem einführenden Workshop soll für die Merkmale und Erscheinungsformen des Antisemitismus sensibilisiert werden, um deutlich zu machen, welche spezifischen Funktionen dieser hat. Davon ausgehend werden wir anhand praktischer Übungen und aktuellen Beispielen die Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten zwischen Antisemitismus und Rassismus herausarbeiten und Spannungsfelder beleuchten. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden für ihre Praxis eine antisemitismus- und rassismuskritische Haltung entwickeln können, die beide Phänomene voneinander unterscheiden als auch sinnvoll in Beziehung setzen kann.

Der Workshop richtet sich an Sozialarbeitende in der Kinder- und Jugendarbeit, Lehrkräfte, pädagogisch Tätige, Multiplikator*innen der politischen Bildung und Interessierte und findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt.

Referent*innen: Micha Neumann und Anna Ben-Shlomo von ADIRA, der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit mit dem Schwerpunkt Antisemitismus der Jüdischen Gemeinde Dortmund

Der Workshop findet online via Zoom statt. Da die Anzahl der Teilnehmenden beschränkt ist, melden Sie sich bitte bis zum 11.03. mit Angabe Ihres Namens sowie ggf. Ihrer Institution per Mail unter kontakt@adira-nrw.de an. Sie erhalten dann vor dem Workshop die notwendigen Zugangsdaten.

Hinweis: Der Workshop findet ab einer Mindestanzahl von zehn Teilnehmenden statt.

bookmark_borderPressemitteilung: Altersarmut von im Nationalsozialismus verfolgten Jüdinnen:Juden und ihren Nachkommen endlich ernst nehmen und bekämpfen

Gemeinsame Pressemitteilung der verbandsübergreifenden Antidiskriminierungsarbeit der Freien Wohlfahrtspflege NRW und des Kompetenzverbunds Antisemitismus: Altersarmut von im Nationalsozialismus verfolgten Jüdinnen:Juden und ihren Nachkommen endlich ernst nehmen und bekämpfen.

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bookmark_borderStellungnahme: Antisemitismus ist nicht zum Lachen – Beratungsstelle ADIRA kritisiert Auftritt von Lisa Eckhart in Dortmund

Wir dokumentieren im Folgenden eine Stellungnahme zum geplanten Auftritt der Kabarettistin Lisa Eckhart am 15.12.21 im FZW in Dortmund und möchten damit auf die problematische Reproduktion von antisemitischen Stereotpyen hinweisen.

Antisemitismus ist nicht zum Lachen – Beratungsstelle ADIRA kritisiert den Auftritt von Lisa Eckart im FZW Dortmund

Am 15. Dezember soll die österreichische Kabarettistin und Autorin Lisa Eckhart im Freizeitzentrum West (FZW) in Dortmund auftreten.[1] Die Beratungsstelle ADIRA in Trägerschaft der Jüdischen Gemeinde Dortmund kritisiert mit einer Stellungnahme den Auftritt, da Lisa Eckhart in ihren Programmen immer wieder antisemitische Stereotype bedient.

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bookmark_borderVeranstaltungsreihe: Deutscher Antisemitismus. Bestandsaufnahme, Analysen, Perspektiven

Im Jahr 2021 werden 1700 Jahre jüdisches Leben auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands gefeiert. Das ist keine
Selbstverständlichkeit, denn die Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland ist neben positiven Facetten auch geprägt von Diskriminierung, Verfolgung und Vernichtung. Ausgehend von einem christlichen Judenhass war der Antisemitismus
in Deutschland ab dem 19. Jahrhundert ein populäres Ressentiment. Seine völkische Variante bildete das Kernelement des Nationalsozialismus. Obwohl dessen Ende keinen ideologischen Bruch bedeutete, will nach der Shoa in Deutschland niemand mehr als Antisemit gelten. Doch zweifelsohne ist diese Ideologie weiterhin verbreitet und hat in der Gegenwart neue Erscheinungsformen angenommen, in denen Ressentiments gegen Jüdinnen und Juden mitunter auf Umwegen artikuliert werden. Auch offene Formen brechen sich in hierzulande nach wie vor Bahn, sodass von einer Kontinuität des Antisemitismus in Deutschland gesprochen werden muss.

Für die Veranstaltungsreihe »Deutscher Antisemitismus« haben sich die Auslandsgesellschaft.de, die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, das Projekt Quartiersdemokraten sowie die Beratungsstelle ADIRA zusammengeschlossen,
um das Fortdauern des Antisemitismus zu thematisieren.

In vier Veranstaltungen werden die Geschichte des Antisemitismus nachgezeichnet, aktuelle Erscheinungsformen analysiert, Betroffenenperspektiven beleuchtet und Handlungsmöglichkeiten in verschiedenen Feldern diskutiert.

Die Veranstaltungsreihe wird vollständig digital via Zoom stattfinden. Um sich für die Veranstaltungen anzumelden, senden Sie eine Mail an mertes@auslandsgesellschaft.de. Sie erhalten dann vor der jeweiligen Veranstaltung alle notwendigen Zugangsdaten.

Der Flyer zu der Veranstaltungsreihe kann hier als .pdf-Datei heruntergeladen werden.

Alle Veranstaltungen im Überblick:

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bookmark_borderVeranstaltungshinweis: Was ist los in Münster?

Einsatz gegen Antisemitismus als fortwährende Herausforderung: Online-Infoabend zur Frage „Was ist los in Münster?“ am Donnerstag, 1. Juli, 19 bis 21 Uhr.

„Eine Insel der Glückseeligen“, so wird Münster, angesichts des breiten politischen, schulischen und zivilgesellschaftlichen Engagements gegen Diskriminierung, manchmal ein wenig scherzhaft beschrieben.
Gerade bezogen auf die verschiedenen Formen des Antisemitismus bekommt dieses verklärte Bild jedoch Risse – nicht erst seit der Verbrennung der israelischen Fahne vor der Synagoge am 11. Mai 2021.
So schildern Mitglieder der jüdischen Gemeinde immer wieder kritische Situationen, von vermeintlich „harmlosen“ Witzen, bis hin zu offenen Anfeindungen und Bedrohungen. Auffällig ist zudem: Spitzt sich der Nahostkonflikt zu, hat dies auch Auswirkungen auf die Situation in Münster.
Im universitären, zivilgesellschaftlichen und politischen Raum mehren sich Berichte über bestehende und entstehende Unsicherheiten wie auch Konflikte.
Die Veranstaltung möchte deshalb mit verschiedenen Akteur*innen die aktuelle Situation in Hinblick auf Antisemitismus in Münster kritisch einordnen, umstrittene Themenfelder benennen und aus unterschiedlichen Blickwinkeln analysieren.
Dabei sollen Betroffene von Antisemitismus Perspektiven der Beratung und Unterstützung erhalten, aber auch Chancen und Grenzen antisemitismuskritischer Bildungsarbeit diskutiert werden.

Veranstalter ist der Geschichtsort Villa ten Hompel mit seinen Ansprechpersonen gegen Antisemitismus, Stefan Querl und Peter Römer. Gäste sind Fachleute aus den Beratungsstellen der Mobilen Beratung Münster, die Beauftragte gegen Antisemitismus der Jüdischen Gemeinde Münster, Margarita Voloj und wir, ADIRA.

Bild: Die Synagoge in Münster. Foto: Stefan Querl

bookmark_borderVeranstaltungshinweis: Shalom und Salam – Eine Online-Podiumsdiskussion

Auf Einladung vom @BuendnisHerne nehmen wir an der Podiumsdiskussion über die Auswirkungen des Nahostkonfliktes auf unser Miteinander mit Perspektive auf Antisemitismus teil. Im Folgenden der Ankündigungstext:

Shalom und Salam – Die Auswirkungen des Nahostkonfliktes auf unser Miteinander!
Das Bündnis Herne und die Partnerschaft für Demokratie Herne laden ein!
Am 30.06. streamen wir ab 19:00 Uhr live aus dem Stadtteilzentrum Pluto in Wanne-Eickel eine Podiumsdiskussion zu diesem Thema.
Als die Auseinandersetzungen in Nahost in den vergangenen Wochen neuerlich aufflammten, hatte dies auch in Deutschland Folgen:
Auf Pro-Palästina-Kundgebungen brach sich – von Gelsenkirchen bis Berlin – Antisemitismus Bahn; hier lebende Jüdinnen und Juden wurden für das Handeln der israelischen Regierung verantwortlich gemacht, allein weil sie dem jüdischen Glauben angehören. Es gab Angriffe auf Synagogen, Israel-Flaggen wurden verbrannt und Rufe wie „Scheiß Juden“ wurden über die Nachrichten und die sozialen Medien in sämtliche Wohnzimmer der Republik gespült. Auch wenn viele Kundgebungsteilnehmende bestritten, antisemitisch zu sein, gilt aber doch: Wer nicht für einen Antisemiten gehalten werden möchte, sollte auch keine antisemitischen Aussagen verbreiten und sich besser über den Hintergrund bestimmter Phrasen und Sprechchöre informieren.
Einmal mehr wurde deutlich: Antisemitismus hat viele Gesichter und ist auch hierzulande mitnichten überwunden!
Auch die meisten hier lebenden Muslim:innen waren erschrocken über den Judenhass, viele erklärten ihre Solidarität mit den jüdischen Gemeinden. In der Folge sahen sich viele dieser Muslim*innen einer doppelten Front gegenüber: Ohne zu differenzieren wurden rassistische Pauschalisierungen laut, und das Problem des Antisemitismus wurde zum alleinigen Problem von Muslim:innen erklärt. Dabei wurde leichthin ignoriert, dass antisemitische Weltsichten in sämtlichen Teilen der Bevölkerung und der gesamten Bandbreite des politischen Spektrums verbreitet sind. Doch damit nicht genug: Solidarische Muslim:innen mussten sich Vorwürfe gefallen lassen, sich illoyal gegenüber der Sache der Palästinenser*innen zu verhalten. Vielen wurde deshalb Verrat vorgeworfen.
Viel Gesprächsstoff also für unser Podium!
Wir können und wollen mit unseren Möglichkeiten nicht „den Nahostkonflikt“ erklären und lösen. Aber wir wollen mit unseren Podiumsgästen überlegen, was wir gemeinsam tun können, damit diese multiplen Problemlagen nicht weiter die Integrationsarbeit und das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen in unserer Stadt und im gesamten Land gefährden.“

Wir freuen uns über zahlreiches Einschalten!
Der Livestream läuft über den Youtubekanal des Bündnis Herne

bookmark_borderPressemitteilung: Antidiskriminierungsberatungsstelle der Jüdischen Gemeinde Dortmund warnt vor Antisemitismus

In der ganzen Bundesrepublik haben sich in den letzten Tagen im Kontext des israelisch-palästinensischen Konflikts antisemitische Vorfälle ereignet, so auch in der Region Westfalen-Lippe. Die Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit ADIRA in Trägerschaft der Jüdischen Gemeinde Dortmund, warnt daher vor einer Zuspitzung des Antisemitismus und fordert, die Sorgen von Betroffenen ernst zu nehmen.

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bookmark_borderPM: Antidiskriminierungsarbeit in Dortmund erhält Verstärkung!

ADIRA ist eine von drei Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit in Dortmund. Zu der etablierten Servicestelle des Planerladen e.V. sind nun mit ADIRA und Train of Hope e.V. zwei neue Anlaufstellen für Betroffene von Diskriminierung hinzugekommen. Gemeinsam haben die drei Dortmunder Servicestellen eine Pressemitteilung verfasst, die auf ihre Arbeit aufmerksam macht und an dieser Stelle dokumentiert wird:

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