Für Betroffene

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Wir bieten unabhängige, vertrauliche und kostenlose Beratung in Fällen von Diskriminierung und unterstützen dabei, Handlungsmöglichkeiten gegen Benachteiligung zu finden.

Unser Schwerpunkt liegt in der Beratung bei antisemitischen Vorfällen. Dies können beispielsweise sein:

⦁ Antisemitische Sprüche am Arbeitsplatz oder in der Schule
⦁ Beleidigungen und Bedrohungen auf der Straße oder in der Freizeit
⦁ Sachbeschädigungen an Privateigentum oder Synagogen
⦁ Antisemitische Aufkleber oder Flugblätter in Ihrer Umgebung

An uns können sich betroffene Einzelpersonen, ihre Angehörigen sowie Zeug*innen und Gemeinden wenden. In Fällen von Antisemitismus beraten wir in der gesamten Region Westfalen-Lippe, bei Bedarf auch aufsuchend, d.h. wir kommen zu Ihnen. Unsere Beratung ist unabhängig davon, ob eine Straftat vorliegt oder nicht, Sie können sich bei allen Fällen von Antisemitismus an uns wenden. Wir helfen Ihnen dabei, mit der jeweiligen Situation umzugehen. Auch wenn Sie keine Beratung benötigen, können Sie antisemitische Vorfälle jederzeit an uns melden.

In Dortmund beraten wir darüber hinaus in allen Fällen von Diskriminierung, also wenn Sie z.B. am Arbeitsplatz, in Bildungseinrichtungen oder in der Freizeit aufgrund von rassistischen Zuschreibungen, Ihrer Herkunft, Ihrer Hautfarbe, Ihrer Religion, Ihres Geschlechts, Ihrer sexuellen Identität, Ihres Alters oder einer Behinderung benachteiligt, belästigt oder abgewertet wurden.

Unsere Beratung ist ein professionelles Unterstützungsangebot, das Ihnen dabei hilft, mit der Diskriminierungserfahrung umzugehen und zu einer Lösung zu kommen. Denn Sie müssen Diskriminierung nicht hinnehmen und können sich dagegen wehren! Bei uns haben Sie einen geschützten Raum, um über Ihre Situation sprechen. Wir hören Ihnen zu und informieren Sie über Ihre Möglichkeiten. Gemeinsam entwickeln wir mit Ihnen dann weitere Schritte, um gegen die Diskriminierung
vorzugehen. Dabei orientieren wir uns an Ihren Wünschen und Zielen.

Mögliche Schritte können sein:

⦁ Psychosoziale Unterstützung und Gespräche über das Erlebte
⦁ Beratung im Rahmen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG)
⦁ Hilfe beim Verfassen eines Beschwerdebriefs
⦁ Einholen von Stellungnahmen
⦁ Unterstützung bei Gesprächen, z.B. mit Arbeitgeber*innen, Schulen oder Behörden
⦁ Vermittlung von weiteren Beratungsstellen
⦁ Informationen und Unterstützung bei rechtlichen Schritten

Bitte beachten Sie: Wir sind keine juristische Einrichtung und dürfen nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz keine Rechtsberatung anbieten. Wir können Sie jedoch über mögliche rechtliche Schritte informieren und Sie dabei unterstützen, passende Ansprechstellen oder weiterführende Unterstützung zu finden.

Bitte beachten Sie außerdem, dass wir keinen Einfluss auf laufende Gerichtsverfahren oder gerichtliche Entscheidungen nehmen können. Wenn Sie sich bereits in einem juristischen Verfahren befinden oder rechtliche Schritte planen, empfehlen wir Ihnen, sich an eine Rechtsanwältin oder einen Rechtsanwalt zu wenden.

Um einen Termin für eine Beratung zu vereinbaren, können Sie uns einfach
telefonisch oder per E-Mail kontaktieren.

Bitte kommen Sie nicht unangemeldet vorbei, wir können in diesen Fällen keine Beratung anbieten.
Die Beratung kann auf Anfrage auch auf englisch oder russisch stattfinden.