Dortmunder Fachtag gegen Antisemitismus | 07. September 2022 | 09:15 – 17:00 Uhr
Zwei Formen des Antisemitismus sind gegenwärtig besonders virulent: Erstens lässt sich insbesondere in der Corona-Pandemie eine zunehmende Verbreitung antisemitischer Verschwörungsmythen beobachten. Zum zweiten artikuliert sich ein immer enthemmter auftretender israelbezogener Antisemitismus, der auch in Deutschland lebende Jüdinnen und Juden trifft. Beide Ausprägungen des Antisemitismus führten in den letzten Jahren immer wieder zu gewalttätigen Handlungen – antisemitische Straftaten befinden sich auf einem Höchststand. Zugleich offenbaren sich gesellschaftlich, trotz dieser Entwicklungen, weiterhin Lücken in der Benennung und Bekämpfung von Antisemitismus. Dies stellt Fachkräfte, Multiplikator*innen und kommunale Verantwortungsträger*innen vor neue Herausforderungen in der Antisemitismusprävention und -intervention.
Im Rahmen des Dortmunder Fachtages wird dieser Situation Rechnung getragen und ein Blick darauf geworfen, ob sich Antisemitismus und die Auseinandersetzung damit im Wandel befinden und welche neuen Herausforderungen sich für die Antisemitismusprävention und -intervention ergeben.
Wie kann Antisemitismus pädagogisch begegnet werden? Welche Funktionen hat Antisemitismus? Wie können Betroffene unterstützt werden? Diese und weitere Fragen sollen näher betrachtet werden. Mit Ihnen gemeinsam sollen mit Hilfe von Diskussionsrunden und Workshops die zentralen Elemente des modernen Antisemitismus identifiziert und die Bedeutung für die Arbeitsbereiche Prävention, Intervention und Repression beleuchtet und diskutiert werden.
Der Fachtag richtet sich an pädagogisch und wissenschaftlich Tätige, Fachkräfte in der politischen Bildung und Präventionsarbeit, Mitarbeitende in Behörden sowie weitere Interessierte.
Der Fachtag findet am Mittwoch, 7. September 2022 im Dortmunder U (Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund) statt.
Für die Anmeldung und weitere Infos bitte hier klicken.
Ein Flyer der Veranstaltung findet sich hier.
Organisiert wird der Fachtag von ADIRA, BackUp, dem Projekt „Quartiersdemokraten“, der Partnerschaft für Demokratie in Dortmund, U-Turn sowie der Stadt Dortmund – Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie.