bookmark_borderNetzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus warnt vor antisemitischen Vorfällen bei angekündigter pro-palästinensischer Demonstration in Dortmund

Für Samstag, den 28. Oktober, hat die „Palästinensische Allianz NRW“ eine Demonstration in Dortmund angekündigt. Das Netzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus warnt in einer Stellungnahme, dass es zu antisemitischen Vorfällen kommen kann und fordert ein konsequentes Handeln aller Akteure

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bookmark_borderKundgebung: Gegen Antisemitismus und Terror!

Kundgebung des Netzwerks zur Bekämpfung von Antisemitismus in Dortmund

Dienstag, 10. Oktober 2023, 18 Uhr, Reinoldikirche (Ostenhellweg/Ecke Brückstraße)

Solidarität mit Israel – Gegen Antisemitismus und Terror

Der terroristische Angriff der Hamas auf Israel am jüdischen Feiertag Simchat Tora, hat uns zu tiefst erschüttert und übersteigt unsere Vorstellungskraft. Hunderte Menschen wurden ermordet, allein auf einem Festival wurden über 250 Menschen von den Terroristen umgebracht.  Hinzu kommt eine noch weitaus größere Zahl an Verletzten und nach Gaza Entführten, die sich als Geiseln in der Hand der Hamas befinden. Es handelt sich um den gravierendsten Ausbruch antisemitischer Gewalt der jüngeren Vergangenheit. Dass die Angriffe zum 50. Jahrestag des Jom-Kippur-Krieges verübt wurden, verdeutlicht die Kontinuität des antisemitischen Terrors gegen Israel.

Der anhaltende Terror gegen Israel macht auf traurige Weise deutlich, wie fragil die Situation des einzigen jüdischen Staates ist. Der Staat Israel wurde gegründet, um nach der Shoah endlich eine sichere Heimstätte für Jüdinnen und Juden weltweit zu schaffen. Doch seither wird Israel mit Gewalt und Terror bedroht. Und in diesen Tagen sehen wir, wie die Menschen in Israel – ob jüdisch oder nicht – um ihre Sicherheit bangen müssen – ein unhaltbarer Zustand! Wir wenden uns daher gegen jede Verharmlosung des Terrors als „Widerstand“ und fordern die langfristige Aussetzung aller Zahlungen an Organisationen und Strukturen, die der Hamas nahestehen.

Die terroristischen Angriffe zeigen auch hierzulande Wirkungen: Jüdinnen und Juden sorgen sich nicht nur um ihre Verwandten und Freund*innen in Israel, sie müssen auch mit der beständigen antisemitischen Bedrohung durch Sympathisant*innen des palästinensischen Terrors leben. Dies wird deutlich an dem regelmäßigen Anstieg antisemitischer Vorfälle in Deutschland, wenn Israel gezwungen ist, auf den Terror der Hamas militärisch zu reagieren. Hierbei werden Jüdinnen und Juden stellvertretend für Israel angefeindet oder attackiert und auf Demonstrationen werden unverhohlen Vernichtungsfantasien gegen Israel skandiert. Dies ist wohl leider auch in der nächsten Zeit zu erwarten, denn der israelbezogene Antisemitismus ist in vielen Milieus weit verbreitet. 

Als Netzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus in Dortmund stehen wir gegen jede Form von Antisemitismus und Israelhass. Wir gedenken den Menschen, die Opfer des schrecklichen Terrors wurden. In tiefer Trauer solidarisieren wir uns mit den Menschen in Israel, die angegriffen wurden, Angehörige und Freund*innen verloren haben oder weiterhin um deren Wohlergehen fürchten müssen sowie allen Betroffenen von Antisemitismus.

Das Netzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus ist ein Zusammenschluss von zivilgesellschaftlichen Organisationen und städtischen Institutionen, der sich 2018 gegründet hat. Ziel des Netzwerks ist es seither, gegen Antisemitismus in Dortmund vorzugehen und durch Prävention und Intervention wirksam zu bekämpfen.

bookmark_borderVortrag: Judenfeindschaft in Stein gemeißelt – Kirche und Judentum: Ecclesia und Synagoga

22. Mai 2023 — 19.00 Uhr

Judenfeindschaft in Stein gemeißelt – Kirche und Judentum: Ecclesia und Synagoga
Vortrag und Diskussion mit Ursula Rudnick (Hannover)

Christliche Judenfeindschaft zeigt sich in vielen Facetten: z.B. im Motiv Ecclesia und Synagoga. Die Synagoga, die in der christlichen Wahrnehmung das Judentum repräsentiert – wird oftmals mit einer Binde vor den Augen, einem gebrochenen Fahnenschaft und Bundestafeln, die ihr aus der Hand gleiten, dargestellt.

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bookmark_borderAusstellung: The Violence We Have Witnessed Carries a Weight on Our Hearts

Achtung: Aufgrund technischer Probleme kann die Ausstellung leider bis auf Weiteres nicht besichtigt werden. Wir bemühen uns um eine schnellstmöglich Lösung.

Vom 31. März bis zum 14. April 2023 zeigen wir gemeinsam mit der Planerladen gGmbH die Ausstellung »The Violence We Have Witnessed Carries a Weight on Our Hearts« der Künstlerin Talya Feldman (Berlin) im Dietrich-Keuning-Haus in Dortmund. Eröffnet wird die Ausstellung zusammen mit einer Podiumsdiskussion am 30. März 2023. Ein Flyer zu der Ausstellung findet sich hier, alle weiteren Informationen zu der Ausstellung und dem weiteren Programm nachfolgend.

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bookmark_borderOnline-Workshop: Antisemitismus und Rassismus – Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Online-Workshop |  21.03.2023 | 13:00 – 16:00 Uhr

Wie bereits im letzten Jahr bieten wir wegen großer Nachfrage auch zu den diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus unseren Online-Workshop zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Antisemitismus und Rassismus an.

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bookmark_borderStellenausschreibung: Antidiskriminierungsberater*in bei ADIRA

Stellenausschreibung für die Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit ADIRA der Jüdischen Gemeinde Dortmund K.d.ö.R.

Die Jüdische Gemeinde Dortmund ist mit rund 3000 Mitgliedern die größte jüdische Gemeinde in der Region-Westfalen Lippe. Als anerkannte Religionsgemeinschaft ist sie zur religiösen, kulturellen und sozialen Versorgung ihrer Mitglieder verpflichtet und nimmt eine aktive Rolle in der Dortmunder Stadtgesellschaft ein.

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bookmark_borderStellungnahme: Keine Verbreitung von Verschwörungsideologien in Dortmund!

Keine Verbreitung von Verschwörungsideologien in Dortmund!

Netzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus in Dortmund kritisiert den geplanten Auftritt von Daniele Ganser in den Westfalenhallen Dortmund.

Am 27. März 2023 möchte der Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser in der Westfalenhalle 2 in Dortmund auftreten. In dem angekündigten Vortrag verspricht er eine Antwort auf die Frage, „warum der Ukraine-Krieg ausgebrochen ist“.

Das Problem: Ganser, der sich selbst als „Friedensforscher“ ausgibt, gilt seit Jahren als Verschwörungsideologe. Bekanntheit erlangte er vor allem durch die Verbreitung von „alternativen Interpretationen“ zum islamistischen Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001.  Mit vermeintlich kritischen Fragen verfolgt er das Ziel einer Umkehr von Tätern und Opfern, indem er nahelegt, der Anschlag sei von den USA selbst inszeniert worden. Anhänger*innen von entsprechenden Verschwörungsnarrativen werden auf diese Weise in ihrer Ansicht bekräftigt. Seit 2019 behauptet Ganser zudem offen, dass das World Trade Center 7 gesprengt worden sei – ein bekannter Mythos der kursierenden Verschwörungserzählungen rund um den 11. September. Grundlegend für Gansers Denken ist, dass hinter fast allen globalen Krisen und Konflikten die USA bzw. eine amerikanisch geführte Allianz zu verorten sei. So konstatiert der Amerikanist Michael Butter, der zu Verschwörungstheorien forscht: „Ganser behauptet, der Anschlag auf das Satire­magazin ‚Charlie Hebdo´ könnte eine false-flag-Operation westlicher Geheimdienste gewesen sein; er beschuldigt die USA, hinter dem Putsch in der Ukraine zu stecken; und er hat angedeutet, auch der versuchte Putsch in der Türkei könnte von der CIA initiiert worden sein.“[1] Diese Deutungen sind gefährlich, nicht nur weil sie offenkundig falsch sind, sondern auch, weil sie Feindbilder schaffen und Ressentiments aktivieren.

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bookmark_borderStellungnahme zu den antisemitischen Anschlägen
auf jüdisches Leben in Nordrhein-Westfalen

Anlässlich von Anschlägen gegen Jüdisches Leben oder Versuchen hierzu im Ruhrgebiet haben wir gemeinsam mit der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Nordrhein-Westfalen und der Beratungsstelle SABRA, eine Stellungnahme veröffentlicht, in der wir fordern das Problem Antisemitismus ernst zu nehmen und zu bekämpfen.

Essen, Bochum, Dortmund – Am 17./18. November wurden in mehreren Städten im Ruhrgebiet Anschläge gegen jüdisches Leben begangen oder konnten verhindert werden. Die Ereignisse offenbaren leider erneut, dass die jüdische Gemeinschaft in Nordrhein-Westfalen einer andauernden Gefahrensituation ausgesetzt ist. Zuletzt stellte dies auch der vereitelte Anschlag auf die Synagoge in Hagen im
vergangenen Jahr unter Beweis.

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bookmark_borderFortbildung: Israelbezogener Antisemitismus und pädagogische Intervention

Achtung: Alle Plätze der Fortbildung sind ausgebucht, eine Anmeldung ist nur noch für die Nachrücker*innenliste möglich. Vielen Dank für das große Interesse!

Am 13. Dezember organisiert ADIRA eine Online-Fortbildung mit Bildung in Widerspruch e.V. zum Thema Israelbezogener Antisemitismus und pädagogische Intervention. Die Fortbildung richtet sich an pädagogische Fachkräfte, Lehrer*innen und Multiplikator*innen, die sich mit israelbezogenen Antisemitismus auseinandersetzen möchten. Aufgrund des geografischen Zuständigkeitsgebiets von ADIRA werden Anmeldungen von Personen aus der Region Westfalen-Lippe priorisiert behandelt.

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