Fachtag „Antisemitismus in Bildungseinrichtungen“
Mittwoch, 10. September 2025 | Volkshochschule Dortmund
Antisemitismus ist kein Randphänomen, sondern eine wiederkehrende Realität in pädagogischen Kontexten. Ob in der Kita, in der Schule oder an Universitäten – Fachkräfte und Lehrende sehen sich zunehmend mit antisemitischen Einstellungen und Handlungen konfrontiert. Ziel des Fachtags ist es daher, zentrale Problemlagen entlang der Bildungskette zu identifizieren, wissenschaftlich einzuordnen und vor allem praxisnahe Handlungsmöglichkeiten bereitzustellen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Bildungseinrichtungen als Orte gestaltet werden können, in denen Antisemitismus frühzeitig erkannt, kritisch bearbeitet und aktiv entgegengewirkt wird.
Der Fachtag gliedert sich in eine einführende Keynote, vertiefende Workshops mit starkem Praxisbezug sowie ein partizipatives Abschlussformat im Townhall-Format. Die Veranstaltung richtet sich an pädagogische Fachkräfte, Mitarbeitende in Bildungsreinrichtungen, Multiplikator*innen, Bildungsverantwortliche sowie Interessierte aus Wissenschaft, Behörden und Zivilgesellschaft.
PROGRAMM
09:15 Uhr: Ankommen und Stehkaffee
10:00 Uhr: Begrüßung und Grußworte (u.a. Sylvia Löhrmann, Beauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen für die Bekämpfung des Antisemitismus, für jüdisches Leben und Erinnerungskultur)
10:15 Uhr: Keynote: »Leerstellen, Strukturmerkmale und Bedarfe im Umgang mit Antisemitismus in Bildungseinrichtungen« mit Marina Chernivsky (Psychologin, Verhaltenswissenschaftlerin und Geschäftsführerin der Beratungsstelle OFEK e.V.)
12:00 Uhr: Pause und Mittagessen (vegan/vegetarisch) mit der Möglichkeit zur Vernetzung
13:15 Uhr: Workshops
- Workshop 1: Antisemitismusprävention in Kindertagesstätten. Handlungsperspektiven auf der Grundlage eines Forschungsprojekts (Benjamin Rensch-Kruse)
- Workshop 2: Umgang mit Antisemitismus in der Grundschule (Robert Zenker und Duha Binici, Anne Frank Zentrum Berlin)
- Workshop 3: Was tun bei Antisemitismus im schulischen Kontext (Jürko Ufert, SABRA)
- Workshop 4: Antisemitismus an Hochschulen: Aktuelle Entwicklungen, Beispiele, Handlungsmöglichkeiten (Andreas Stahl, RIAS NRW)
- Workshop 5: Antisemitismus geht viral! – Interventionen gegen Antisemitismus auf Social Media (Theresa Lehmann, Amadeu-Antonio-Stiftung)
- Workshop 6: Antisemitismusprävention als Aufgabe der Erwachsenenbildung und der Volkshochschulen (Sebastian Werner und Lena Westerhorstmann, Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V.)
15:30 Uhr: Kaffeepause
16:00 Uhr: Abschlussdiskussion im Townhall-Format: »Handlungsansätze gegen Antisemitismus in Bildungseinrichtungen« mit Marie Zielinski (ZIVA, Jüdische Gemeinde Bochum), Rebecca Reusch (Zweitzeugen e.V.), Alexander Malesevic (Phönix Gymnasium Dortmund) und Ludger Hiepel (Universität Münster)
17:00 Uhr: Ende und Verabschiedung
Moderation: Sharon Adler (AVIVA-Berlin)
ANMELDUNG:
Die Anmeldung erfolgt über das Buchungssystem der VHS Dortmund unter dem Link: https://vhs.dortmund.de/kurssuche/kurs/Antisemitismus-an-Bildungseinrichtungen/25-9VHS70#inhalt
Dort muss die Veranstaltung in den „Warenkorb“ gelegt werden. Die Anmeldung zu den Workshops erfolgt separat über den gleichen Weg. Die jeweiligen Links hierzu finden sich am Ende der Seite unter dem Reiter „Dozierende“. Dort stehen auch weitere Informationen zu den Inhalten der einzelnen Workshops. Eine Teilnahme an mehreren Workshops ist nicht möglich. Anmeldefrist ist 29.08.2025. Die Plätze für die Teilnahme sind begrenzt
VERANSTALTUNGSORT:
Volkshochschule Dortmund, Kampstraße 47, 44137 Dortmund. Die Volkshochschule befindet sich in fußläufiger Nähe zum Dortmunder Hauptbahnhof. Weitere Informationen zur Anreise finden sich unter: https://vhs.dortmund.de/kontakt/anfahrt
Der Fachtag „Antisemitismus in Bildungseinrichtungen“ wird gefördert von der Beauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen für die Bekämpfung des Antisemitismus, für jüdisches Leben und Erinnerungskultur und der Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie der Stadt Dortmund und findet in Kooperation mit dem Projekt Quartiersdemokraten, der Antidiskriminierungsberatung ADIRA, der Partnerschaft für Demokratie Dortmund und der VHS Dortmund statt.